lunedì 30 luglio 2012

Mit dem Fahrrad durch Siena und Umgebung


Sehr geehrte Leser, geschätzte Freunde,

Der Torre del Mangia bietet eine majestätischen und unvergesslichen Anblick. Von hier aus kann man die umliegenden Länder der Toskana leicht mit dem Fahrrad erkunden um in Berührung mit der italiensichen Natur zu kommen.
Das Val d'Elsa bietet dank San Gimignano und dem nahen Volterra eine unvergessliche Strecke. Von Poggibonsi nach Castellina erstreckt sich die Route vorbei an Schlössern, Villen und Weinbergen des Chianti. Die Natur lässt glauben dass Menschen hier nie Fuß setzten. Die unvergessliche Crete Senesi bietet ausserdem fasst magisches, gar mondähnliche Hügel.

Der Wind hat dieses Land zusammen mit Wasser erschaffen und der Mensch meißelte aus diesem die Felder. Die idyllische Landschaft erstreckt sich weiter nach Süden zum Val d'Orcia, einem einzigartigen Nationalpark der als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt wurde. Die etruskische Kultur beherrschte dieses Land und kann immer noch in alltäglichen Gebäuden gefühlt werden. Chiusy ist der Höhepunkt für alle Biker die an dieser Kultur interessiert sind.

Der Monte Amiata erhebt sich im südlichsten Teil der Toskana, ein ursprünglicher Vulkan, auf dessen niedrigeren Ebenen sich heutzutage viele Kastanien-und Buchenwälder finden lassen. Die lokalen Bewohner der Region leben in Einklang mit der Umgebung laut ihren Traditionen. Eine Seite des Amiata gehört zu Grosseto, die andere zu Siena. Von hier aus kann man das Meer nahe Isola d'Elba erreichen. Zu Füßen des Monte Amiate befinden sich Montalcino, Ombrone und Orcia.

Von hier könnt ihr den Flüssen Merse oder Farma folgen und die Atmosphäre genießen. Dieser Teil der Toskana gilt als unbekannter und anspruchsvoller und ist unter Radfahrern deswegen sehr beliebt. In Richtung Murlo können noch weitere Geheimnisse der etruskischen Toskana entdeckt werden. Auch eine Fahrradspazierfahrt zur Basilika di San Galgano, der Kirche ohne Dach, lohnt sich. Die Region bietet schließlich auch die Möglichkeit Montagnola zu erforschen  und dort eine Mahlzeit mit dem lokalen kaltgepressten Olivenöl zu genießen.

Wir wünschen euch viel Spaß in der Toskana und hoffen bald von euch zu hören!
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mercoledì 25 luglio 2012

Das Vinci des Leonardo


Sehr geehrte Leser, geschätzte Freunde,

Solltet ihr euch jemals im Norden der Toskana bzw in der Nähe von Florenz aufhalten, können wir es euch nur raten einen halben Tag zu reservieren um der Stadt ‘Vinci’, dem Geburtsort des berühmten Leonardo da Vinci einen Besuch abzustatten.
Nunja, ‘Stadt’ ist wohl etwas übertrieben. Vinci ist ein kleines Dorf das aus 4 Häusern, einer Kirche, einem Souvernirladen, einer Trattoria, die nach dem Meister der italienischen Renaissance benannt wurde, sowie ein Museum, das sich den Schriftstücken und Modellen des Universalgelehrten widmet. Das Museum lässt Besucher erstaunen als ihnen bewusst wird das Leonardo durchaus seiner Zeit um mehrere Jahrhunderte vorraus war.
Der Gelehrte entwarf oft äusserst komplizierte Maschinen die er akribisch dokumentierte. Viele seiner Ideen werden von Menschen überall auf dem Globus bis zum heutigen Tage genutzt.

Im Folgenden findet ihr ein Youtube-Video in englischer Sprache, das einen umfassenden Einblick in das Dorf gewährt.


Wir wünschen euch viel Spaß in Vinci und hoffen bald von euch zu hören!
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giovedì 19 luglio 2012

Tagesausflug Florenz


Sehr geehrte Leser, geschätzte Freunde,

Heute möchten wir euch über einen möglichen Tagesausflug nach Florenz informieren. Ihr werdet auf diese Art natürlich nicht ganz Florenz, jedoch die wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten, sehen.
Weil es fast unmöglich ist am Morgen einen guten Parkplatz im Zentrum der Stadt zu finden, reist ihr am Besten gleich mit Bus oder Bahn an. Die Station befindet sich praktischerweise ganz im Zentrum der Stadt.

Als erstes empfehlen wir euch die Basilika Santa Maria Novella zu besuchen. Nach einer kurzen Weile könnt ihr euch dann direkt zur Kathedrale oder Duomo wie er hier in Italien genannt wird, der Basilica Santa Maria de Fiore, begeben. Sie ist nur wenige Gehminuten entfernt.

Die Schönheit und umfassende Größe der Kathedrale wird auch viel Zeit und viele Photoaufnahmen abverlangen. Diejenigen von euch, die es wagen eine enge Treppe zur Spitze der grandiosen Brunelleschi-Kupel zu erklimmen, erwartet ein spektakulärer Ausblick auf die Sehenswürdigkeiten von Florenz. Klaustrophoben sollten dies jedoch jemandem mit anderen Phobien und einer Kamera überlassen.

Wenn ihr mit dem Duomo fertig seid stehen auch zwei Möglichkeiten offen: Die Uffizien oder die Galleria dell'Accademia. Da beide viel Zeit verlangen, empfehlen wir es bei einem Tagesausflug nur eine der beiden zu besuchen. Die Entscheidung liegt also zwischen Michelangelos David und einer Sammlung der besten Renaissance-Kunstwerke der Welt.

Zu Mittag könnt ihr eine gute und billige Mahlzeit bei Mario genießen. Mario kann von den oben erwähnten Sehenswürdigkeiten innerhalb von 15 Minuten zu Fuß erreicht werden.

Nach dem Mittagessen und dem Genuss eines guten toskanischen Weins lohnt es sich etwas Zeit auf dem Markt von San Lorenzo, einem typischen Stadtmarkt gleich neben dem Restaurant, zu verbringen.

Als nächstes steht die Via Tornabuoni mit ihren exklusiven Geschäften und die Ponte Vecchio wo seit Jahrhunderten Juweliere ihre Meisterwerke preisbieten, auf dem Program. Danach findet ihr in 200 Meter Entfernung auch den berühmten Palazzo Pitti mit seinen wunderschönen Boboli-Gärten.

Solltet ihr nach den Gärten noch etwas Zeit übrig haben, solltet ihr euch in Richtung der Kirche Santa Croce begeben. Die Gräber von Galileo, Michelangelo und Maquiavelo sowie unvergleichliche Kunstwerke von Giotto, Donatello und Cimabue befinden sich. Nachdem ihr euch sattgesehen habt, könnt ihr von hier aus den Bahnhof Santa Maria Novella, und damit euren Bus oder Zug, in 20 Minuten zu Fuß erreichen.

Wir wünschen euch viel Spaß bei eurem nächsten Urlaub in der Toskana und hoffen bald von euch zu hören!
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lunedì 16 luglio 2012

Die Legende des umgekehrten Balkons


Sehr geehrte Leser, geschätzte Freunde,

Florenz, wie alle anderen Städte aus dem Mittelalter verfügt über eine nicht enden wollende Anzahl von Mythen und Legenden die sich in verschiedensten Stadtteilen ereignet haben sollen.

Eine dieser Legenden findet in Florenz in der Via Borgo Ognissanti #12 statt. Im ersten Stock des Gebäudes befindet sich ein Balkon voller klassischer Elemente, tragender Konsolen, Voluten und Balustraden. Und alle dieser Element wurden verkehrt herum angebracht.
Das Gebäude wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Die Legende besagt dass der Baumeister diesen Balkon als Rache am Herzog Alessandro de Medici erbaute. Das Gesetz des Herzogs hatte Balkone dieser Art in dieser Zeitperiode verboten. Als der Baumeister dem Herzog den Bauplan zukommen lies schrieb dieser nur “das umgekehrte Ja!” [also Nein!] auf die Baupläne.

Der Baumeister jedoch entschied sich den Herzog beim Wort zu nehmen und lies alle Elemente in umgekehrter Position anbringen. Die Legende besagt dass der Herzog, als er den Balkon zum ersten Mal sah, zuerst erzürnt war, dann jedoch, als echter Florentiner, den Spaß in der Tat sah und den Bauplan im Nachhinein genehmigte.

Wir wünschen euch viel Spaß bei eurem nächsten Urlaub in der Toskana und hoffen bald von euch zu hören!
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giovedì 12 luglio 2012

Calcio Storico – Mittelalterlicher Ballsport

Sehr geehrte Leser, geschätzte Freunde,

Heute möchte ich euch von einem alten, historischen Ballsport, dem Calcio Storico Fiorentino erzählen. Diese Art des kostümierten Fußball wurde ursprünglich während Feldzügen von Soldaten im antiken Griechenland gespielt und diente zur Unterhaltung und zum Ausdauertraining von Soldaten.
Später fand das Spiel seinen Weg auf die italienische Halbinsel und wurde besonders unter Soldaten die in 59 v. Chr. in Florenz stationiert waren beliebt. Die Regeln des Spiels blieben die Gleichen, nur der griechische Name “Episciro” wurde zum lateinischen “Haspastum” abgeändert.

Während der Renaissance war dieses Spiel unter den Adeligen von Florenz sehr beliebt obwohl die Regeln der Griechen beibehalten wurden. Das Spielfeld erstreckt sich über eine 80 x 50m Meter große Sandfläche. Der Piazza Santa Croce wurde mit Sand bedeckt und beide Mannschaften voller athletischer junger Männer begaben sich in ihre Startpositionen. Insgesant 54, als 27 calcíanti (Spieler) pro Mannschaft, taten alles Erdenkliche mit ihren Händen und Füßen in einer Art Mischung aus Fußball und Rugby, um den Ball in die gegnerische Endzone zu bringen.
Im Jahre 1580 veröffentlichte der florentinische Graf Giovanni Bardi die offiziellen Regeln des Calcio Storico Fiorentino in schriftlicher Form, um dem Spiel, das sich so stark in den florentinischen Alltag integriert hatte, formelle Regeln zu geben. Spiele wurden auf 50 Minuten beschränkt und jene Mannschaft war siegreich die in dieser Zeit die meisten caccie (Punkte) holen konnte.

Das letzte dokumentierte Spiel des "Calcio Storico Fiorentino" fand 1739 statt. Im Jahre 1898, als Reaktion auf den Erfolg des englischen Fußball, beschloss die Stadt Florenz die Tradition des Spieles fortzusetzen. Heutzutage gibt es vier Mannschaften, jeweils eine für jedes historische Viertel der Stadt (San Giovanni, Santa Croce, Santa Maria Novella, Santo Spirito), die jährlich um den Titel kämpfen.
Diese Spiele auf dem Piazza Santa Croce sind ein faszinierendes Ereignis. Paraden mit Paukenschlägen, bunten Farben und Köstümen sowie Glockenschlägen läuten die Spiele ein. Das Endspiel, das den Siegern Prahl-Rechte für das nächste Jahr garantiert, findet traditionel in der zweiten Junihälfte statt und ist ein Ereignis das ihr, solltet ihr zu dieser Zeit in der Toskana sein, nicht verpassen solltet.

Wir wünschen euch viel Spaß in der Toskana und hoffen bald von euch zu hören!
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lunedì 9 luglio 2012

Mit dem Motorrad durch die Toskana


Sehr geehrte Leser, geschätzte Freunde,


Die Toskana ist perfekt dazu in den Sommermonaten mit dem Motorrad erkundet zu werden. Die kurvenreichen Straßen und weiten Landschaften mit atemberaubender Aussicht bieten die Möglichkeit diese Region auf eine komplett andere Weise als andere Touristen zu erforschen. Hierzu können wir euch zwei Regionen besonders empfehlen:

Route 1 - Val d’Orcia

Wir können euch dieses UNESCO Weltkulturerbe im Süden der Toskana nur empfehlen. Soweit wir wissen, ist die Route Pienza – Montepulciano – Bagno Vignoni – Montichiello besonders unter Motorradfahrern beliebt.

Für den Zwischenstop mit einer Mahlzeit empfehlen wir La Porta (in Montichiello) oder das billigere Oasis La Foce (in La Foce) das allerdings nur über eine Schotterstraße von Montepulciano erreicht werden kann. Dennoch lohnt sich der Abstecher, da Oasis La Foce sowohl köstliches Essen als auch einen sehr guten Blick auf die Landschaft bietet.
Route 2 - Chianti

Chianti ist eine der spektakulärsten Regionen der Toskana. Seine atemberaubenden Landschaften, sanften Hügeln und mittelalterlichen Burgen laden zur Erkundung ein. Die Route Monteriggioni - San Gusmè – Monteriggioni - San Gimignano scheint unter Motorradfahrern sehr beliebt zu sein.

Zur Mittagspause findet ihr auf dieser Route die Bar dell Orso, ein tradionelles toskanischen Restaurant, mit Aufschnitt und verschiedenen Käse- und Weinsorten, am Fuße von Monteriggioni.


Noch ein abschließender Tipp: Tankstellen haben in Italien nicht 24 Stunden am Tag geöffnet. Viele von ihnen schließen gegen 19:00 oder 20:00 und kaum eine davon hat an einem Sonntag geöffnet. Stellt also sicher dass ihr immer genügend Treibstoff habt um zumindest zur nächsten Unterkunft zu gelangen!

Wir wünschen euch viel Spaß in der Toskana und hoffen bald von euch zu hören!
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giovedì 5 luglio 2012

Bravio delle Botti – Das Fassrennen


Sehr geehrte Leser, geschätzte Freunde,

Braviodelle Botti” in Montepulciano ist nicht ganz so verrückt wie die Pferderennen in Siena und dennoch genau so unterhaltsam und interessant. Jedes Jahr gegen Ende August inszenieren acht Bezirke dieser wunderschönen Renaissance-Stadt einen temperamentvollen Wettbewerb um ein begehrtes seidenes Banner. 
Basierend auf einer historischen Tradition durchschreiten die Mannschaften der teilnehmenden Bezirke und ihre Fans in Umzügen die Stadt. Sie treffen am Startplatz aufeinander, wo die in bunten Farben gekleideten Mannschaften sich in die Startpositionen begeben.
Jeweils zwei Männer pro Mannschaft, die Spingitori, schieben ein 80 kg schweres Holzfass den Berg hinauf. Es gilt, als Erster die 1800 m zwischen dem Startplatz und dem Piazza Grande am Fuße der Kathedrale zu überwinden. Der siegreichen Bezirk hisst das erwonnene Banner und kann nun zu Recht für das nächste Jahr prahlen. Nach dem Rennen fliest natürlich in der ganze Stadt der Wein. Die Gewinner feiern, die Verlierer trösten sich und die Zuschauer haben einfach nur Spaß.

Wir können euch einen Abstecher nach Montepulciano im August nur empfehlen!
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martedì 3 luglio 2012

Palio di Siena - Das Pferderennen in Siena


Sehr geehrte Leser, geschätzte Freunde,

Italienischer Flair mit bunten Kostümen, Pferde im Abendkleid und detailiertes Protokoll machen dieses Wettkämpfe zwischen rivalisierenden Stadtvierteln zu einem wahren Rückblick in die Vergangenheit. Trommeln und Trompeten hallen in den engen Straßen und der bunte Festzug von Adel, Fahnenschwingern und Militär maschiert zwischen mittelalterlichen Gebäuden und auf gepflasterten Straßen.
Die modernen Wiederaufführungen dieser alten Traditionen sind stark an den lokalen Stolz und den Patriotismus der Region gebunden. Toskanische Jubel und Gesänge, wilde Darstellung von Farben zugunsten toskanischer Meister und die Rufe und Schreide des Publikums führen diese Parade zum Grand Square, wo darauffolgend Spiele von Kraft und Geschicklichkeit stattfinden werden. Die Freude des Publikums bei diesen Wettbewerben ist unersättlich; den Italienern ist dies so wichtig wie jedes Pokalfußballspiel.

Einer der beliebtesten Wiederaufführungen findet zweimal im Jahr in Siena statt, einmal im Juli und das zweite Mal im August, und bieten den Schauplatz für eines der härtesten Pferderennen der Welt. Der ganze Piazza del Campo wird mit Sand bedeckt und die Strecke markiet.

Nur zehn der siebzehn Contraden (Stadtviertel) können an dem Rennen teilnehmen, was eine Auslosung der Teilnehmer mindestens 20 Tage vor jedem Palio nötig macht. Jedes Contrada hat seine eigene Flagge, Farbe und Kirche deren Segen den Sieg des Pferdes gewährleisten soll.
Zum Ende der Parade kündigt Feuerwerk die Ankunft der Jockeys an. Jeder Jockey erhält eine Ochsensehnenpeitsche die er zum Antrieb des Pferdes oder zum Blockieren seiner Gegner nutzen kann. Sie besteigen ihre Pferde und begeben sich zum Startplatz wo zwei Hanfseile um das Startfeld gespannt werden. Die Aufreihungsreihenfolge wird mit einem Mechanismus durch Zufall erstellt.
Neun der Reiter warten zwischen den Seilen während der Zehnte, der von Hinten heranreiten muss, entscheidet wann das Rennen beginnt. Durch das Einreiten dieses Reiters beginnt das wilde Rennen dass dann dreimal um den Platz führt und ungefähr 2 Minuten dauert. Während des Rennens kommt es oft dazu dass das eine oder andere Unglück einen der Reiter befällt, was zu Festlegung einer der wichtigsten Regeln des Rennens geführt hat: Jedes Pferd das die Ziellinie durchschreitet kann, auch ohne Jockey, seine Contrada zum Sieg führen!

Wir hoffen euch hat dieses Post über den Palio di Siena gefallen und dass ihr vielleicht das Glück haben werden eines Tages dieses Rennen live mitzuerleben!
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